Mit der Aufnahme von sechs historischen Röntgenbildern in das UNESCO-Weltdokumentenerbe wird Wilhelm Conrad Röntgens bahnbrechende Entdeckung als Meilenstein der Medizin und Wissenschaft weltweit anerkannt, so Professor Heinz-Peter Schlemmer, Vorsitzender der Historischen Kommission der Deutschen Röntgengesellschaft. Die Entscheidung ehrt nicht nur ein bedeutendes wissenschaftliches Vermächtnis, sondern verpflichtet auch zur lebendigen Bewahrung und Vermittlung dieses kulturellen Erbes.
Prof. Dr. Heinz-Peter Schlemmer DKFZDie Entscheidung der UNESCO, sechs historische Röntgenaufnahmen aus dem Nachlass Wilhelm Conrad Röntgens in das internationale Register „Memory of the World“ aufzunehmen, unterstreicht die weltweite und zeitlose Relevanz von Röntgens bahnbrechender Entdeckung – als Grundstein der modernen medizinischen Diagnostik und Materialprüfung ebenso wie als Kulturgut von universellem Wert: Röntgenstrahlen zählen zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Innovationen des vergangenen Jahrhunderts. Weltweit sind sie aus Medizin, Forschung und Technik nicht mehr wegzudenken. Somit wird zudem ein wissenschaftliches Erbe gewürdigt, das eine neue Ära einläutete – sowohl in der medizinischen Bildgebung als auch im Verständnis der Materie. Die Aufnahme in das Weltdokumentenerbe ist Ansporn und Verpflichtung, die Geschichte der Bildgebung weiter sichtbar zu machen und den Austausch zwischen wissenschaftlicher Vergangenheit und Gegenwart lebendig zu halten. Die DRG mit ihrer Historischen Kommission und das Deutsche Röntgen-Museum dürfen sich mit Recht geehrt fühlen, Teil dieses bedeutenden Kapitels zu sein. Die Entscheidung der UNESCO wird maßgeblich dazu beitragen, das Vermächtnis Wilhelm Conrad Röntgens für die Öffentlichkeit erlebbar, lebendig und zeitlos zu bewahren.